Demeter

Göttliche Mutter Erde

Demeter

In der griechischen Mythologie ist Demeter die göttliche Mutter Erde, aus der alles Leben hervorgeht. Sie gibt den Menschen Nahrung und lehrt sie, die Fruchtbarkeit der Erde durch Anbau von Getreide zu nutzen. Demeter gilt als die friedliebendste aller Götter.

Die Grundlagen des biologisch-dynamischen Landbaus sind die Lehren Rudolf Steiners, der Anthroposophie, ihre Anfänge liegen in den 1920er Jahren.

Biologisch-dynamisch arbeitende Gärtner und Landwirte versuchen möglichst eine Eigenversorgung des Betriebes mit Dünger und Futtermittel zu erreichen, Unkraut- und Schädlingsregulation wird durch Fruchtfolge und Bodenbearbeitung erreicht. Sie nützen also die natürlichen Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Boden, Tieren und Pflanzen aus. Ebenso werden kosmische Einflüsse, Gestirnskonstellationen und die Mondphasen berücksichtigt.

Präparatepflanzen

Aufbau des Hoforganismus 
Ein Kernstück der biologisch-dynamischen Landwirtschaft ist die Verwendung der sogenannten biologisch-dynamischen Präparate, die aus Heilpflanzen, Kuhmist, tierischen Hüllen und Bergkristall gewonnen werden.

Die Produkte aus dieser Art der Produktion sind unter dem Markennamen „Demeter“ bekannt.

Oberstes Ziel eines Demeter-Betriebes ist der Aufbau eines gesunden, vitalen Hoforganismus, in dem Mensch, Tier, Pflanze und Boden in einem landwirtschaftlichen Kreislauf zusammenwirken, der Hofkreislauf sollte möglichst autark sein. Das heißt, dass die Tiere mit hofeigenem Futter ernährt werden, der Dünger vom Viehbestand am Hof kommt und die Kompost- und Feldpräparate selbst oder in Arbeitsgruppen erzeugt werden.

Deshalb findet man auf einem Demeterhof immer genau so viele Tiere, wie zu seinem Grund passt. Die Tiere liefern genug wertvollen Dünger, um die Fruchtbarkeit der Böden zu erhalten. Sie werden nicht nur als Wirtschaftsfaktor gesehen, erfahren eine artgerechte Tierhaltung und menschliche Fürsorge, sie haben einen festen Platz im Hoforganismus.

Kuh mit Kalb

Lebensqualität der Tiere 
Kühe auf einem Demeter-Betrieb sind durchgehend behornt, da die Hörner als wichtiges Verdauungsorgan gesehen werden. Denn alle horntragenden Tiere sind auch Wiederkäuer. Ebenso kann die Kuh mit ihren Hörnern als Art „Antennen“ kosmische Kräfte aufnehmen und in ihrem komplizierten Verdauungsapparat umsetzen, was man auch in der Qualität und Struktur der Milch nachweisen kann. Durch den Verzicht auf die schmerzhafte Enthornung steigt die Lebensqualität der Tiere und auch die Qualität der Lebensmittel, die sie uns schenken. Die Qualität des Düngers wird dadurch natürlich auch positiv beeinflusst.

Biologisch-dynamische Präparate fördern die Boden- und Pflanzengesundheit und deren Wachstum. Sie werden in geringsten Dosen eingesetzt, ähnlich dem homöopathischen Prinzip. 

Man unterscheidet generell in Kompost- und Feldspritzpräparate. Bei der Herstellung der Präparate, die aus Kuhmist, mineralischen Stoffen (Bergkristall) und pflanzlichen Stoffen bestehen, verwendet man tierische Hüllen, die möglichst aus dem eigenen bzw. aus einem anderen biologisch-dynamisch geführten Betrieb stammen sollten. Bei der „Reifung“ der Präparate werden diese bestimmten Einflüssen des Kosmos ausgesetzt, um ihre volle Wirkung zu erlangen.

Biologisch-dynamisch arbeitende Landwirte nutzen die Kräfte und Energien von Natur und Präparaten, um eine Bodenverbesserung und Qualitätssteigerung der Lebensmittel zu erlangen.

Unser eigenes Demeter-Gemüse

Wirkung der Planeten 
Dies beginnt schon damit, dass die irdischen und kosmischen Kräfte bereits beim Anbau der Pflanzen berücksichtigt werden. Die prägende Wirkung der Planeten auf das Wachstum, die Qualität und  

Lagerfähigkeit der Pflanze wurde unter anderem von Maria Thun untersucht, deren jährlichen Aussaatkalender man heute schon in sehr vielen Haushalten mit Garten findet.

Als Kompostpräparate verwendet man die Heilpflanzen Schafgarbe, Kamille, Brennnessel, Eichenrinde und Löwenzahn. Diese werden in tierische Hüllen gefüllt und brauchen teilweise einen ganzen Jahreszyklus, um zu reifen. Dabei nehmen die Heilpflanzen die kosmischen und irdischen Kräfte als Information in sich auf.

Eine Kompostmiete wird mit den fertigen Kompostpräparaten im Laufe ihrer Verrottung mehrmals an verschiedenen Stellen „geimpft“ und erhält dadurch die oben erwähnten Informationen. 

Unser Traktor mit der Feldspritze

Von der Aussaat bis zur Ernte 
Die Spritzpräparate Hornmist und Hornkiesel beeinflussen das Wachstum der Pflanzen von der Aussaat bis zur Ernte. Diese beiden Präparate werden in Wasser verrührt (dynamisiert) und mittels Rückenspritze oder Spritzfass ausgebracht. Das Wasser dient als Informationsträger und nimmt durch das Rühren die Information des Präparates in sich auf.

Hornmist wirkt im Bodenleben und Wurzelbereich der Pflanzen, Hornkiesel verstärkt das Wachstum und die Wirkung von Licht und Wärme auf die Pflanzen.

Außerdem arbeiten biologisch-dynamisch wirtschaftende Landwirte auch noch mit Tees und Jauchen von Brennnessel und Ackerschachtelhalm, um die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und Pilze zu erhöhen.

Der Demeter-Hof ist ein schlüssiges, nach außen abgegrenztes System.  Das Futter für die Tiere stammt aus eigener Erzeugung, der Wirtschaftsdünger von dem eigenen Viehbestand. Ebenso sollte das Saatgut aus eigener Produktion stammen, für Acker- und Gartenbau. Der Demeter-Bauer lebt im Jahreskreislauf der Natur.